Der Wattenberg

An der Bergflanke oberhalb von Wattens in Tirol liegen die Gehöfte und Häuser des Ortes Wattenberg, dem Heimatort von Michael Puelacher. 1267 wurde Wattenberg erstmals urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit bestand das wirtschaftliche Volumen des Gebietes rein aus landwirtschaftlicher Produktion. Wie in vielen Regionen Tirols begann im 15. Jahrhundert ein Aufschwung aufgrund des Bergbaues: In Wattenberg wurde im Mölstal und in der Knappenkuchl nach Eisen und Kupfer geschürft. Im 17. Jahrhundert verebbte der Bergsegen und die Landwirtschaft mit der Herstellung von Grundnahrungsmitteln und die Viehhaltung traten wieder in den Vordergrund. In dieser Zeit entwickelte sich auch die Kunst und Kultur des Schnapsbrennens in dieser Gegend, die bis heute eine große Tradition darstellt, obwohl der Obstanbau in dieser Höhenlage äußerst schwierig und wenig ertragreich ist. Wanderer, Mountainbiker und Tourengeher finden im Wattental beinah unerschöpfliche Möglichkeiten des Naturgenusses bis hinauf auf 2.300 m Seehöhe. So führen der Fernwanderweg Traumpfad von München nach Venedig und der Adlerweg durch das Wattental hinauf auf die Lizumer Hütte (2019 m). Am Fuße vom Wattenberg in der Marktgemeinde Wattens befinden sich auch die weltberümten Swarovski-Kristallwelten, die jährlich hunderttausende Besucher in ihren Bann ziehen.